Flaschengeist Bobby Bottle wird auch virtuell zum Idol

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Karin Steindorfer, PR-Consultant und Managerin von Bobby Bottle

Die Covid 19-Pandemie, die für viele Menschen weltweit seit Frühjahr 2020 zu den größten Herausforderungen – privat wie beruflich – zählt, hat viele Gewohnheiten, Routinen, und eingespielte Abläufe auf den Kopf gestellt. Nicht nur der neue Alltag war ungewohnt, auch bisher Selbstverständliches konnte nicht mehr stattfinden. Veranstaltungen, Kongresse, Stakeholder-Tage mussten ersatzlos gestrichen, adaptiert oder von Grund auf neu gedacht  werden.

Sicher durch Stürme navigieren

PR-Fachleute sind es gewohnt, flexibel zu arbeiten. Gründliche Planung und wohlüberlegte Konzepte führen ans Kommunikationsziel. In stürmischen, unplanbaren Phasen sind diese Konzepte die Basis für rasches professionelles Reagieren. Besondere Zeiten erfordern auch in der PR-Arbeit für Austria Glas Recycling besondere Maßnahmen. So arbeiteten wir auch in den Phasen des Lockdowns daran, im Dialog mit den Stakeholdern und Partnerunternehmen zu bleiben und die Menschen mit unseren Botschaften zu erreichen. Immerhin ist die Glassammlung systemrelevant und musste zu jeder Zeit weiterlaufen.

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GfK Studien zeigen auf: Hohe Priorität für Umweltschutz – auch in Zeiten der globalen Pandemie!

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Ursula Swoboda, GfK

Auch wenn es den Anschein hat, dass die weltweite Pandemie alle anderen Themen überschattet, so bleibt der Aspekt des Umweltschutzes an prominenter Stelle in den Köpfen der Österreicher und Österreicherinnen verankert – damit verbunden auch die Notwendigkeit, Aktivitäten zu setzen, um gegen die anhaltende Umweltverschmutzung und den anhaltenden Klimawandel zu kämpfen. Wir bei der GfK Austria beschäftigen uns intensiv mit den Verhaltensweisen der Konsumenten in Zusammenhang mit Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit und teilen gerne unsere Erkenntnisse in diesem Beitrag.

Umweltverschmutzung und globale Erwärmung sind unsere größten Sorgenkinder

Blickt man auf die Sorgenliste der Bevölkerung in Europa, so zeigt sich schnell der hohe Stellenwert des Themas Umweltschutz: Umweltverschmutzung gilt als die Sorge #2 in Europa; globale Erwärmung steht an dritter Stelle der Sorgenliste. Lediglich noch größere Sorgen bereitet uns Europäern aktuell die globale Pandemie, die mit fortschreitenden Impfungen vermutlich aber bald wieder mehr in den Hintergrund gelangen wird. Insgesamt stellt das Thema globale Erwärmung die am schnellsten wachsende Sorge seit 2015 dar und ist ganz besonders bei der jüngeren Generation stark präsent.

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Österreichs Wirtschaft kann Circular Economy

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Harald Hauke, Circular Economy

In Österreich hat die Wirtschaft immer auch Verantwortung für die Umwelt übernommen. 1993 wurde der Grundstein für eine institutionalisierte Form dieser Verantwortung im Verpackungsbereich gelegt – die „Produzentenverantwortung (producer responsibility)“, verankert im Abfallwirtschaftsgesetzt (AWG) und in der Verpackungsverordnung (VVO). Eine Zeitenwende in der Abfall- und Entsorgungswirtschaft.

Mit dem Kreislaufwirtschaftspaket der EU gehen wir wieder einen Schritt weiter. Es sollen der Primärressourcenverbrauch reduziert und die Recyclingquoten deutlich erhöht werden. Der Green Deal soll uns eine intakte Umwelt UND Wohlstand bescheren. Unmöglich, denken Sie? Entweder Ökonomie oder Ökologie? Meine Generation wuchs an den Wirtschaftsuniversitäten mit diesem Konzept heran. Viele glaubten lange an die Unvereinbarkeit von Wirtschaft und Umwelt. Mittlerweile sehen wir, dass es auch anders gehen kann. Kreislaufwirtschaft – Circular Economy – ist der Weg zum „sowohl-als auch“ anstelle des „entweder-oder“. Vergessen wir nicht, Ökonomie und Ökologie tragen das griechische Wort ‚Oikos‘ für Haus- und Wirtschaftsgemeinschaft in sich. In unserem Haus wollen wir dafür sorgen, dass es allen möglichst ganzheitlich gut geht. Die Transformation von der ressourcenverbrauchenden linearen zur ressourcenschonenden zirkulären Wirtschaft ist ein wesentlicher und wichtiger Beitrag zum Green Deal der EU.

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Recycling und Ressourceneffizienz in Österreich seit 1946

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Anlässlich des 75-jährigen Firmenjubiläums der Austria Recycling (AREC) führte Monika Piber mit Mag. Monika Himpelmann und DI Stefan Melnitzky – beide Geschäftsführung der Austria Recycling – das folgende Gespräch:

Monika Piber: Austria Recycling, Verein zur Förderung von Recycling und Umweltschutz in Österreich begeht heuer das 75-jährige Firmenjubiläum. Wie kam es 1946 zur Gründung des Vereins? Was war der Anlass?

Monika Himpelmann: Der Anlass war, dass nach dem Krieg Rohstoffe knapp waren, die die Industrie für die Produktion benötigte. Drei Männer, die sich schon länger beruflich kannten – aus der Papierbranche und dem Wirtschaftsministerium – haben die Initiative ergriffen und die ‘Österreichische Produktionsförderungsgesellschaft ÖPG’ – so hieß Austria Recycling früher – auf den Weg gebracht. Man wollte vorhandenes Fachwissen (beispielsweise aus der Papierindustrie) nutzen und gemeinsam mit dem Staat die vorhandenen Altstoffe auf breiter Basis sammeln. Die Gründung geht also auf einige engagierte Menschen und natürlich einen konkreten Bedarf zurück. Mitte der 60er Jahre hat man dann mehr Menschen zur Mitarbeit in der ÖPG einbezogen und neue Formen der Altstoffsammlung entwickelt. Ein wichtiger Entwicklungssprung der ÖPG war der systematische Aufbau der Altglas- und Altpapiersammlung.

Stefan Melnitzky: Bereits in den Anfangsjahren war das Unterrichtsministerium eingebunden und wurde die Schuljugend zur Sammlung motiviert. In einem eigenen Erlass 1949 hieß es sogar, “….in Hinblick auf die volkswirtschaftliche Wichtigkeit  … die Bedeutung der Erfassung von Alt- und Abfallstoffen in den Unterricht einzubauen…”.
Bemerkenswert und aus heutiger Sicht ungewöhnlich erscheinen einige der Rohstoffe die gesammelt wurden. Im “Handbuch der Alt- und Abfallstoffwirtschaft Österreichs“, das die ÖPG 1949 herausgab, sind neben Altmetallen und – papier auch Altgummi, Knochen, Tierhaare und Borsten angeführt. Ein weiterer Schwerpunkt galt der Regenerierung von Altöl.

Ressourceneffizienz seit 1946
Seite 3 der Satzung der Österreichischen Produktionsförderungsgesellschaft,
jetzt: Austria Recycling – Ressourceneffizienz seit 1946

Rohstoffe liefern und Organisationen nachhaltig entwickeln

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Ecovadis-GOLD für CSR Engagement der STOELZLE Glasgruppe

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Ecovadis

Anlässlich der Ecovadis-Auszeichnung für STOELZLE führte Monika Piber/Austria Glas Recycling das folgende Gespräch mit Dipl.Ing. (FH) Birgit Schalk, der CSR-Managerin der STOELZLE-Glass-Group.

Monika Piber: Frau Schalk, die Stoelzle Glass Group wurde 2020 von der renommierten CSR-Plattform Ecovadis mit GOLD ausgezeichnet. Herzliche Gratulation zu dieser herausragenden Leistung! Stoelzle zählt damit zu den Top 4% aller bewerteten Glashersteller. Bereits 2019 erlangten Sie den Ecovadis Silberstatus. Was war aus Ihrer Sicht ausschlaggebend dafür, heuer Gold zu bekommen?

Birgit Schalk: Ich denke, wir verdanken die diesjährige Goldmedaille keinesfalls einer einzigen Initiative allein. Stoelzle verfolgt in seiner Nachhaltigkeitsstrategie wie auch Ecovadis in seiner Bewertung einen ganzheitlichen Ansatz. So bewertet Ecovadis die Unternehmen anhand einer Vielzahl an Kriterien in den Bereichen Umwelt, Arbeitsbedingungen & Menschenrechte, ethische Unternehmensführung sowie nachhaltige Beschaffung. Gegenüber dem Vorjahr konnten wir das hohe Niveau im Bereich Umwelt halten und in allen weiteren Bereichen sogar eine deutliche Verbesserung erzielen. Unter anderem waren die Einführung von Energie- und Umweltmanagementsystemen nach ISO50001 und ISO14001, die Veröffentlichung eines werte-basierenden, gruppenweit gültigen Verhaltenskodex sowie die Schaffung einer transparenten Kommunikation mit unseren Stakeholdern wichtige Schritte. All unsere Tätigkeiten und Erfolge im Bereich Nachhaltigkeit haben wir zudem in unserem zweiten Nachhaltigkeitsbericht – konform mit dem internationalen Berichtsstandard der Global Reporting Initiative (GRI) – zusammengefasst und veröffentlicht. Auf unserer Homepage ist er als Downloadfile verfügbar und somit allen Interessierten zugänglich.

We protect, what matters: People & Environment

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Projekt und Unternehmen – vergleichbare Erfolgsfaktoren.

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Expertin für Ressourceneffizienz

am Beispiel des internationalen Ressourceneffizienz-Projektes METABUILD

Unsere Erfolgsbilanz in 3 Ländern und 4 Jahren mit 7 Partnern und 400 Unternehmen: Ab sofort werden 33 Millionen Kilowattstunden Energie, 49 Millionen Liter Wasser, 700 Tonnen Abfall, 4.400 Tonnen Material und 13 Tausend Tonnen CO2 eingespart. Jahr für Jahr.

Im von der EU geförderten Projekt METABUILD führten wir Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie in Bangladesch, Nepal und Sri Lanka in den Jahren 2016 bis 2020 dahin, diese enormen Einsparungen an Ressourcen zu erreichen. Im Schnitt setzte jedes der 400 Unternehmen (von der Herstellung von Badezimmerarmaturen, Gartenzäunen, Gartentoren bis zum Stahl- und Walzwerk) im Projektzeitraum 9 Ressourceneffizienzmaßnahmen um. Insgesamt sparten sie dabei 2,9 Millionen Euro.

Projekte sind wie Startups.

Projekte einer Dimension wie METABUILD sind Unternehmen auf Zeit. Sie weisen zahlreiche Elemente von Startups auf: Viele Unbekannte (neue Partner, neue Märkte etc.), auf die man flexibel reagieren können muss, um Erfolg zu haben. Sie zeigen aber auch Elemente etablierter Unternehmen wie klare Strukturen, eindeutige Rollen, die von erfahrenen Menschen besetzt sind und stabile Finanzierung. Und sie brauchen all jene Elemente und Funktionen, die auch in erfolgreichen Unternehmen selbstverständlich sind: formale Leitung, Strategie, Teams, Finanzwesen, eine spezifische Unternehmens-/Projektkultur, sowie Kommunikation und Meetings als Führungsmotoren.

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Ist die Circular Economy ein Covid-19-Opfer?

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Piber Monika

Oder nutzen wir die krisenhaften Erfahrungen im Gefolge der Pandemie als Impulse für den Wandel zur Kreislaufwirtschaft?

Der Blick auf das aktuelle Circular-Economy-Barometer 2020 von ARAplus könnte den Schluss zulassen, dass die Kreislaufwirtschaft zum Covid-19-Opfer geworden ist. Im Vergleich zu 2019 verspricht Kreislaufwirtschaft den Unternehmen geringere Chancen. Zwar geben insbesondere Unternehmen mit 50 und mehr Mitarbeiter/innen an, Investitionen in Circular Economy für die kommenden 3 Jahre zu planen. Das Circular-Economy-Paket der EU kümmert aber offenbar erst wenige. (ARAplus – Wie krisenfest ist Circular Economy unter Österreichs Unternehmen, (1))

Was eigentlich ist Circular Economy?

  • Mehr Abfalltrennung und Recycling? Ja. Auch.
  • Mehr Mehrwegsysteme (ReUSE)? Ja. Auch
  • Weniger Ressourceneinsatz in der Produktion? Ja. Auch.

Wikipedia fasst auf Basis der Ausführungen von „A new sustainability paradigm?“ (In: Journal of Cleaner Production. Band 143, Februar 2017) wie folgt zusammen:

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Gemeinsam sind wir wirksam – SDG 17

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Am 1. Jänner 2016 traten die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, auf die sich die Staaten in Nachfolge auf die Milleniumsziele verständigt haben, in Kraft. Diese Ziele – Sustainable Development Goals, SDGs – gelten für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Einzelpersonen. Jede und jeder von uns ist aufgefordert, im unternehmerischen, beruflichen und privaten Wirkungskreis auf dies SDGs hinzuarbeiten. Austria Glas Recycling hat in einem mehrstufigen Analyse- und Bewertungsprozess folgende 6 Ziele als relevant für Österreichs Glasrecyclingsystem definiert.

  • 4 hochwertige Bildung
  • 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • 12 verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
  • 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
  • 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

In loser Serie stellen wir Ihnen vor, wie wir im Rahmen des österreichischen Glasrecyclingsystems auf die einzelnen Ziele hinzuwirken versuchen (Quelle: Nachhaltigkeitsbericht der Austria Glas Recycling 2019: Schritt.Macher für nachhaltiges Glasrecycling.)

Glasrecycling ist Teamwork.

Partnerschaften bilden seit dem Start der Alt­glassammlung vor über 4 Jahrzehnten die tragfähige Basis. Akteure aus Gesetzgebung und Verwaltung, Industrie und Wirtschaft und viele andere tragen zum Erfolg bei. Alle Stakeholder eint das Ziel, Glasrecycling stets zu verbessern. Davon profitieren die Unternehmen, die Gesellschaft und unsere Natur. Im Rahmen unseres kontinuierlichen Stakeholder-Dialoges arbeiten wir konsequent gemeinsam Verbesserung des österreichischen Glasrecyclingsystems.

Stakeholder-Dialog heißt für uns

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Glasrecycling ist Klimaschutz – SDG 13

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Glasrecycling ist Klimachutz

Am 1. Jänner 2016 traten die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, auf die sich die Staaten in Nachfolge auf die Milleniumsziele verständigt haben, in Kraft. Diese Ziele – Sustainable Development Goals, SDGs – gelten für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Einzelpersonen. Jede und jeder von uns ist aufgefordert, im unternehmerischen, beruflichen und privaten Wirkungskreis auf dies SDGs hinzuarbeiten. Austria Glas Recycling hat in einem mehrstufigen Analyse- und Bewertungsprozess folgende 6 Ziele als relevant für Österreichs Glasrecyclingsystem definiert.

  • 4 hochwertige Bildung
  • 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • 12 verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
  • 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
  • 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

In loser Serie stellen wir Ihnen vor, wie wir im Rahmen des österreichischen Glasrecyclingsystems auf die einzelnen Ziele hinzuwirken versuchen (Quelle: Nachhaltigkeitsbericht der Austria Glas Recycling 2019: Schritt.Macher für nachhaltiges Glasrecycling.)

Glas entsorgen: einfacher und wirksamer Beitrag zum Klimaschutz

Ziel 13 verlangt Maßnahmen zum Klimaschutz. Glasrecycling ist per se ein Beitrag zum Klimaschutz. Denn das Einschmelzen des Sekundärrohstoffs Altglas braucht weniger Energie, als das Einschmelzen der Primärrohstoffe (Quarzsand, Kalk, Dolomit, Soda). Dadurch sparen wir pro Jahr über 220 Mio. kWh elektrische Energie und über 6 Mio. m³ Erdgas. Das reduziert Emissionen und den CO2-Footprint.

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glasartig: eine App ist eine App ist eine App

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Glasrecycling – wir alle gewinnen

Glas entsorgen gehört in Österreich seit über 40 Jahren zum guten Ton. Und das ist gut so. Denn wer Glasverpackungen sorgfältig entsorgt, tut der Umwelt und damit sich selbst Gutes:

·       Ressourcen werden geschont,

·       Emissionen und damit der Carbon Footprint werden reduziert

Zudem stärkt Glasrecycling regionale Wirtschaftsstrukturen. Das macht die heimische Industrie wettbewerbsfähig und schafft zukunftstaugliche Arbeitsplätze im Inland.

Glas wird zu Glas wird zu Glas wird zu Glas

Über 80% der Glasverpackungen, die in Österreich verwendet werden, haben viele Leben. Sie werden immer und immer wieder recycelt. Glas wird zu Glas wird zu Glas wird zu …. Glasrecycling ist ein perfekter Materialkreislauf. Saftflaschen, Marmeladegläser, Parfumflacons, die bei uns hergestellt werden, bestehen zu rund 2/3 aus Altglas!

Glas ist von seiner Natur her für Recycling geschaffen. Wir müssen bloß für die entsprechende Recyclinginfrastruktur sorgen.  Und dafür, dass die in Österreich lebenden Menschen den Nutzen von Glasrecycling erkennen und motiviert sind, mitzumachen. Jede und jeder soll darüber Bescheid wissen, wie Altglas richtig und sauber entsorgt wird.

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