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“Social media”, Chancen und Risiken in der Öffentlichkeitsarbeit

Sind soziale Medien ein Teilbereich in der klassischen PR, ist es billiger, bringt das überhaupt etwas, brauchen wir diese neumodische Plattform überhaupt? Diese Fragen werden im Zusammenhang mit Abfallberatung immer wieder gestellt.

Wichtigsten Medien – Mediennutzung

Soziale Medien bedeuten eine Vernetzung im Internet durch Blogs, Videos, Bilder oder Statusmeldungen. Man erzielt damit schnell eine hohe Reichweite und ist reaktionsschnell. Man konnte dieses Phänomen u. a. bei den Anschlägen in Paris beobachten. Kurz nach den Anschlägen waren bereits die ersten Videos im Netz, schneller als manche Nachrichtenredaktionen reagieren konnten.

Weltweit nutzen über 3 Milliarden Menschen das Internet. Mehr als 1,49 Milliarden Personen nutzen Facebook, 700 Millionen whats app, rund 1 Milliarde youtube, 300 Millionen Instagram und ebenso viele Twitter. Wir stehen erst am Beginn, man kann es vergleichen mit dem Start des Internets 1995. Am Beispiel von Instagram kann man die Schnelligkeit des Wachstums gut nachvollziehen. Ende 2010 nutzten 1 Millionen Menschen weltweit Instagram, im Juni 2011 waren es 5 Millionen, im Juli 10 Millionen, im April 2012 30 Millionen und im Moment 300 Millionen.

Auch in Österreich zeichnet sich ein ähnliches Bild. In Österreich nutzen 6 Millionen Menschen das Internet, über 54% davon bedienen sich der sozialen Netzwerke. Das beliebteste Medium ist – neben youtube – facebook. Immer wieder meinte man, dass diese Medien der Jugend vorbehalten sind, aber es zeichnet sich ein ganz anderes Bild. Über 50% der Nutzer sind zwischen 30 und 60+. Das bedeutet, dass man auch die Öffentlichkeitsarbeit anders ausrichten muss.

 

Facebook: 3,4 Mio           Twitter: 128.000          Youtube: 3 Mio

Medien gestern und Heute

Der Umgang mit allen Medien hat sich beim Konsumenten gewandelt. Bis vor einigen Jahren war die Kommunikation sehr einseitig. Eine Organisation bediente sich zum Beispiel eines Zeitungsinserates, um ein Produkt anzupreisen.

Heutzutage sendet das Unternehmen in verschiedene Kanäle und erreicht viele Teilöffentlichkeiten. Diese Öffentlichkeiten sind interessensorientiert, verändern sich laufend und reagieren auf die Botschaften der Unternehmen, indem sie antworten und auch weiterleiten. Das bedeutet, dass jeder Empfänger und Sender gleichzeitig ist.

 

Strategische und konzeptionelle Öffentlichkeitsarbeit ist dadurch wichtiger denn je. Der Erfolg liegt in der Balance zwischen der konzeptionellen Arbeit und dem freien Dialog, der sich durch die Reaktionen der Kunden ergibt.

Der Unterschied vom Jugendlichen zum Erwachsenen

Sowohl Jugendliche als auch Erwachsene nutzen die verschiedenen Medien, um in erster Linie in Kontakt mit anderen zu treten, egal, ob es sich um imaginäre Freunde handelt oder Personen, mit denen man tatsächlich bekannt ist. Dadurch ist es möglich Bekanntschaften aus Urlauben oder einem Schüleraustausch über einen langen Zeitraum zu pflegen. Der Jugendliche nutzt soziale Medien aber auch, um nach Veranstaltungen zu suchen, zu spielen oder um Videos anzusehen. Der Erwachsene nutzt es unter anderem, um sich zu informieren oder nach Artikel zu suchen.

Wie kann die Arbeit mit Sozialen Medien funktionieren?

Wie auch bei den klassischen Medien, muss man seine Zielgruppe gut kennen. Heutzutage ändert sich diese sehr schnell und darauf muss man sich einstellen. Als Unternehmen muss man Interaktionen zulassen. Es wird mit einem gesprochen und es wird auch eine Antwort erwartet. Soziale Medien sollen unterhalten, aber auch informieren, Blogs und angeteaserte Themen lenken auf die homepage, die dadurch interaktiver wird und damit auch interessanter. Es ist die Kunst einen Bogen von klassischen Medien zu Online Plattformen und dem Menschen zu spannen

Eine kleine Gemeinde in der Schweiz hat es geschafft, diese Balance mit wenig Eigenmittel und geringen personellen Aufwand zu schaffen. Klickt hier mal rein: social media_Obermutten

Viel Spaß beim Probieren, schaut euch Seiten an, die gut funktionieren. Red Bull, Nespresso sind hier am Rande erwähnt. Diese beiden haben ein Thema gemeinsam: Ein Produkt, das einen problematischen Ruf hat. Von solchen Unternehmen kann man Öffentlichkeitsarbeit und Marketing lernen!

Quellen

Alle Zahlen sind Momentaufnahmen, da sich die ständig ändern. Die Zahlen stammen von der Statistik Austria. Von dem Webseiten der verschiedenen Sozialen Medien. Die Inhalte zu den Jugendlichen sind eine Zusammenfassung aus der Shell Studie 2014, der Jim Studie 2014 und der James Studie 2014.

Autorin

Ing. Angelika Büchler MSc
Nach der Ausbildung zur Chemotechnikerin, begann ich vor 24 Jahren in der Abfallwirtschaft zu arbeiten. Begonnen habe ich als Leiterin der Eingangskontrolle bei der NÖ Umweltschutzanstalt, nach der Geburt meiner zwei Kinder begann ich in Hollabrunn als Abfallberaterin. Legte die Abfallberaterprüfung ab, stillte meine Neugierde an dem Beruf, in dem ich auf der Donau Universität PR und integrierte Kommunikation studierte. Parallel dazu legte ich die Prüfung zur abfallrechtlichen Geschäftsführerin ab und erweiterte damit mein Aufgabengebiet. Kontakt:  Abfallverband Hollabrunn

 

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