Digi-Cycle – wie man mit einer App gemeinsam besser trennt

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Felix Badura, Digi-Cycle

Am Anfang steht die Auster

Der Beginn der modernen Mülltrennung wird oft im Jahr 1883 verortet. Damals erließ der städtische Beamte Eugène Poubelle ein Dekret, welches Pariser Hauseigentümer dazu verpflichtete, den Hausbewohnern Behälter für Ihren Müll bereit zu stellen. Schon damals mussten Porzellanscherben, Glas und Austernschalen (!) getrennt von anderen Abfällen gesammelt werden. Mit der Einführung dieser Trennpflicht schaffte es der findige Beamte sich (zumindest in der Sprache) zu verewigen – noch heute werden Mistkübel im Französischen als „poubelles“ bezeichnet.

Das Prinzip der getrennten Sammlung hat sich seitdem immer weiter verfeinert und ist auch heute noch in zahlreichen Gesetzen verankert (bspw. im deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz oder §1 des österreichischen Abfallwirtschaftsgesetzes). Erst 2020 hat bspw. die Stadt Wien die Strafen für Fehlwürfe erhöht und auch damit begonnen, fahrlässiges Verhalten zu ahnden (davor konnte nur dann gestraft werden, wenn ein Vorsatz nachweisbar war).[1]

Hohe Teilnahmerate bei der getrennten Sammlung von Abfällen – und dennoch Luft nach oben

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