Von Sockenwolle und Altglas. Oder: Was mich meine Oma lehrte.

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Unsere Vorfahren in Präwirtschaftswunderzeiten taten es: Sie verwendeten und verwerteten Dinge immer wieder. Nutzten sie ihr Leben lang, gaben ihnen neue Verwendungszwecke oder verarbeiteten das Material. Am Bauernhof meiner Großeltern gab es keine Abfälle. Opa reparierte die ‚Hardware‘ – Messer, Sensen, Traktoren, Stalltüren –  Oma die ‚Software‘ – Schürzen,  Socken, Tischtücher, Brot- und Einkaufskörbe. Bitte verstehen Sie mich richtig: Mit dem Leben meiner Großeltern möchte ich persönlich keineswegs tauschen. Socken stopfen zählt nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen und von meinem Traummann habe ich ein anderes Bild als jemanden Ölverschmierten im Blauzeug unter dem Traktor.

Mich beschäftigt jedoch, in wie wenigen Jahren sich ein Phänomen entwickelte, das wir Abfallproblem nennen. Wo die Küchenplanung Rücksicht nimmt auf Art, Größe und Anzahl der Sammelbehälter für die diversen Altstofffraktionen. Wo wir Socken einfach wegschmeißen und nicht, wie meine Oma, auftrennen und aus der noch brauchbaren Wolle neue stricken.

Die Ressource in den Dingen

Zum Glück haben wir nicht verlernt, den Wert der Materialien auch dann zu sehen, wenn diese für uns unmittelbar wertlos geworden sind. Zum Glück also sehen wir die Ressource in den Dingen. Das haben uns Oma und Opa vererbt.
Für manche Materialien betreiben wir Recycling mittlerweile großflächig und auf hochindustrielle Weise. Gut etablierte Recycling- und Re-Use-Systeme unterstützen die Menschen in vielen Ländern, den Dingen eine zweite Chance zu geben und ermöglichen der Industrie die Nutzung von Sekundärrohstoffen.
Österreich darf in dieser Hinsicht stolz sein. Ressourcenmanagement hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Wir geben uns Normen und investieren Intellekt und Geldmittel, um Rohstoffkreisläufe zu schließen.

Mehr Sorgfalt für unsere Ressourcen

Was die Sockenwolle für meine Oma, ist für uns von Austria Glas Recycling das Altglas. Nichts darf verloren gehen. Jede Flasche, jedes Gurkenglas kann und soll wieder verwertet und zu einer neuen Flasche, einem neuen Gurkenglas werden.
Die Ressource Glas verdient Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein. Wir werden dem gerecht, indem wir uns an hohen Richtlinien orientieren. Das Europäische Umweltmanagementsystem (EMAS) ist seit dem Jahr 2000 der Rahmen für unsere kontinuierliche Verbesserung. Jährliche Audits gehören dazu. Nun im Mai ist es wieder soweit. Die Prüfung durch Lloyd’s Register steht am Programm. Der Prüfer wird sich genau ansehen, ob wir auf dem richtigen Weg sind und mit den passenden Werkzeugen arbeiten.
Damit Altglas Rohstoff und ich dem geistigen Erbe meiner Oma treu bleiben können.

Sie interessieren sich für das Umweltmanagementsystem der Austria Glas Recycling? Besuchen Sie uns auf http://www.agr.at/unternehmen/nachhaltigkeit-und-emas.html

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