Glascontainer 4.0 für smarte und effiziente Glasentsorgung

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Marina Luggauer über Science Based Targets

Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft braucht man ein funktionierendes Abfallwirtschaftssystem. Das Internet of Things (IoT) ist im öffentlichen urbanen Raum angekommen und bietet die Basis für eine Digitalisierung und Optimierung der Glassammlung. Die Zukunft liegt im Glascontainer 4.0. Der Anspruch des Projekts rund um den Glascontainer 4.0 ist es nachhaltig und bedarfsorientiert zu agieren – im Sinne der Kommunen und Entsorgungspartner. Mit Hilfe von sogenannten Füllstandsensoren soll eine laufende Optimierung der Redistributionsinfrastruktur sichergestellt werden.

Mit den Füllstandsensoren wird aktiv der Füllstand erfasst und weitergegeben. Aus den Echtzeit-Daten können somit die optimalen Routen geplant werden, die Behälter werden dadurch stets bedarfsgerecht angefahren; verfrühte Touren oder ein Zuspätkommen zu überquellenden Containern können somit nahezu ausgeschlossen werden. Fahrten zu leeren oder halbvollen Glascontainern gehören somit Weiterlesen

Es geht ums Geld

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Kreislaufwirtschaft braucht Circular Finance – Eine analytische Bestandsaufnahme im Recyclingmagazin 4/2019.

Die Kreislaufwirtschaft vergoldet als Schritt für die Zukunft Europas. Allerdings bedarf der Übergang großer Anstrengungen, auch finanziell. Wie die Finanzierung verbessert kann, hat die Generaldirektion Forschung und Innovation zusammen mit einer Expertengruppe untersucht, der auch Euric-Geschäftsführer Emmanuel Katrakis angehört.

Es wird davon ausgehen, dass für die Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in Europa bis 2025 320 Milliarden Euro benötigt werden. “Die Finanzierung von Projekten für die Kreislaufwirtschaft ist für Investoren keine triviale Angelegenheit – und auch Unternehmen als auch der Finanzsektor stehen vor Hürden vor großen Hürden und machen die anderen für das Scheitern in seiner jeweiligen Rolle”, heißt es im Bericht “Beschleunigen des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft – Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln für Kreislaufwirtschaftsprojekte”. Aus Unternehmenssicht erkenne der Finanzsektor die Vorteile des zirkulären Ansatzes nicht und überschätze die Risiken. Aus Sicht des wegweisens habe man es mit neuen Technologien und Geschäftsmodellen zu tun, die riskant und oft nicht finanz sei. “Es ist klar, dass zu diesem Zeitpunkt die wesentliche Herausforderung bei der Finanzierung der Kreislaufwirtschaft in den Risiken, ihrer Wahrnehmung und ihrer Bewertung durch die verschiedenen Akteure liegt”, heißt es im Bericht. Ziel der Expertengruppe sei es zu, Vorschläge zur Überwindung dieser Hindernisse zu erarbeiten. Weiterlesen

Stölzle-Oberglas und seine Holding produzieren grüne Energie

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Georg Feith, Stölzle, grüne Energie

Dass auch energieintensive Industrieunternehmen durchaus einen grünen Daumen haben, stellt der weststeirische Glashersteller Stölzle-Oberglas eindrucksvoll unter Beweis. Im Jahr 2018 ging eine leistungstarke Aufdach-Photovoltaikanlage in Betrieb, die vom Knittelfelder Unternehmen Oekosolar PV auf acht Stölzle-Lagerhallen installiert worden war.
Jede der acht einzelnen PV Anlagen bringt es auf eine Nennleistung von rund 200 Kilowatt peak, insgesamt also 1,6 MW peak, was zu Peakzeiten 25% der benötigten elektrischen Leistung des Glaswerks entspricht.
„Dies ist die erste Photovoltaikanlage, die in der Glasgruppe installiert wurde. Wir denken jedoch bereits darüber nach, dieses Projekt auch auf andere Stölzle-Werke auszuweiten, um gruppenweite CO2 Emissionen durch grüne Energie zu kompensieren“, bestätigt Georg Feith, CEO der Stölzle Glasgruppe.

grüne Energie als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie

Das riesige Photovoltaik-Projekt war nur eines von mehreren Nachhaltigkeits-Projekten, die Stölzle kürzlich umgesetzt hat. Generell wird in allen Stölzle Werken großes Augenmerk darauf gelegt, den Energieverbrauch in allen Bereichen und Prozessen zu reduzieren und auch die Abwärmenutzung Weiterlesen

Warum es wichtig ist, die Lieferkette transparent zu halten

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Die Stahllieferkette der voestalpine von den Minen bis zu den Werkstoren

Immer mehr Konsumenten stellen sich die Frage, ob die Produkte, die sie kaufen, im Sinne der Nachhaltigkeit produziert wurden. Dazu gehören die Arbeitsbedingungen der Menschen, die diese herstellen, die Umweltperformance der Produktionsanlagen, aber auch der tiefere Blick in die Lieferkette der Rohstoffe, die verarbeitet wurden.

Wird ein Produkt regional hergestellt, ist es relativ einfach, die Wertschöpfungskette transparent zu halten. Die Rohstoffe kommen von bekannten, lokalen Herstellern, die Produkte werden in der Region verarbeitet und in heimischen Läden angeboten.

Globale Lieferketten als Herausforderung

Eine größere Herausforderung ist es, globale, oft sehr verzweigte Lieferketten, zu durchleuchten. Stellt ein Unternehmen eine Vielzahl an unterschiedlichen Produkten her, kann die Gesamtheit des Lieferantenpools in die Zehntausende gehen. Hier ein strukturiertes Lieferkettenmanagement durchzuführen scheint unmöglich – oder nicht?

Dieser Frage hat sich auch die voestalpine mit Sitz in Linz gestellt – ein Unternehmen mit 500 Gesellschaften Weiterlesen

Ziele für eine klimaneutrale Zukunft: Science Based Targets

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Marina Luggauer über Science Based Targets

Als eines der ersten Unternehmen in Österreich hat die Austria Glas Recycling ein Science Based Target gesetzt. Sie bekennt sich somit klar zum Klimaschutz. Der Austria Glas Recycling ist es wichtig, sich durch das Setzen eines Science Based Targets sich als Vorreiter zu positionieren und anderen Unternehmen die Überwindung zu nehmen. In Österreich haben bisher nur vier weitere Unternehmen Science Based Targets gesetzt. Weltweit sind es gesamt 191 Unternehmen, die sich ein Science Based Target gesetzt haben und 539 Unternehmen haben sich zu der „Science Based Targets-Initiative“ bekannt.

Doch was sind die SBTs eigentlich?

Ende 2015 auf der Weltklimakonferenz in Paris einigte sich die internationale Staatengemeinschaft erstmalig darauf, die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2°C im Vergleich zu vorindustriellen Werten zu reduzieren.

Für Industriestaaten wie Österreich bedeutet dies Weiterlesen

Umweltfreundliches Verhalten, nachhaltiger Konsum – Rolle und Macht der Medien

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Schätzen Sie die Arbeit der Austria Glas Recycling? Ja? Wir auch! Und wieso? Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken, wie wir nachhaltiges Verhalten vorantreiben, und was Medien dazu beitragen können.

Aus der Werbeforschung wissen wir, dass eine Marke umso mehr Zustimmung bekommt, je öfter sie erstens gesehen wird und zweitens, wenn sie in einem positiven Kontext erlebt wird: Wann und wo erlebe ich die Austria Glas Recycling? Welches Image habe ich, wenn ich Glas trenne? Welche Geschichten kursieren rund um die Marke? Diese Geschichten lesen wir dann in den Medien. Daher spielen sie für den Transport von Geschichten eine wichtige Rolle.

Die Rolle der Medien

Medien erhöhen erstens die Sensibilität und Aufmerksamkeit für ein Thema – denken Sie an die an die vielen Berichte über Plastikmüll in den letzten Monaten. Der Druck auf Unternehmen und Regierungen Lösungen zu finden ist deutlich gestiegen.

Zweitens haben Medien eine wichtige Funktion in der „Erhaltung und Reproduktion von Moral“ (Niklas Luhmann), zeigen also,  Weiterlesen

Steigerung der Altglassammelmenge. Oder: Die Jagd auf das Marmeladeglas.

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Der von der EU geforderte Umbau von der linearen zur zirkulären Wirtschaft erfordert unter anderem die Steigerung der Recyclingquoten für alle Materialien und Packstoffe. Für Österreichs Altglassammlung verzeichnen wir seit Jahren Recyclingquoten von über 80%. Bis 2030 sind Recyclingquoten von mindestens 85% notwendig. Daher muss sehr genau erhoben werden, wo und warum Glasverpackungen derzeit noch im Restmüll landen.

Marmeladeglas will recycelt werden

Was beeinflusst Menschen, bei der Altglassammlung mitzumachen?

Weinflaschen werden korrekt entsorgt. Bierflaschen auch. Sofern diese Pfandflaschen sind, kommen sie ins Geschäft zurück. Doch Marmeladegläser und auch deren kleine Freundinnen, wie Pestogläser und andere, finden sich zum Leidwesen der Umwelt Weiterlesen

Vom Glasrecycling zu den Sustainable Development Goals und zurück

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Welche Rolle kann Glasrecycling zur Erreichung der Sustainable Development Goals SDGs spielen? Und wie spielen die Umweltmanagementnorm EMAS, die CSR-Norm 192500 und die SDGs im Falle von Glasrecycling zusammen?

Die Grafik zeigt es, der Text im Anschluss erklärt es.

Austria Glas Recycling - Sustainable Development Goals

Ökonomischer und ökologischer Nutzen von Glasrecycling

Glasrecycling trägt zum Umwelt- und Klimaschutz bei.

Wenn Materialien, die bereits im Wirtschaftskreislauf sind, so lange wie möglich genutzt werden, sei es durch Wiederverwendung oder Recycling, so müssen Primärrohstoffe in geringerem Ausmaß abgebaut und können Naturlandschaften erhalten bleiben. Stoffe, die Weiterlesen

Abfalltrennen: Das zweite Leben oder die mehrfache Karriere des Mülls – #TRENNSETTER

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Abfalltrennung ist ein Gebot der Stunde. Soweit so bekannt. Nicht nur zahlreiche Filme widmen sich mittlerweile diesem Thema, oder besser gesagt, dem oftmaligen Versagen einer richtigen Mülltrennung. Zuletzt haben die beiden österreichischen Regisseure Florian Weigensamer und Christian Kröne einen eindrucksvollen, wie ebenso beklemmenden, Beweis mit einem Film über die Elektroschrott-Deponie Agbogbloshie in Ghana erbracht.

Müll ist allgegenwärtig, ob in Niederösterreich, in Österreich, Europa oder auf dem gesamten Planeten. Ein sogenannter „call to action“ alleine – also der Aufruf zur konkreten Handlung, dem Trennen –verhalt vielerorts ungehört, es fehlt an einer bildlichen und greifbaren Sprache.

Ganze Landstriche leiden unter Abfallmengen und auch unsere Weltmeere sind zugemüllt. Bei den NÖ Umweltverbänden ist man sich all dieser Tatsachen bewusst. Jährlich fallen in Niederösterreich beinahe Weiterlesen

Waizinger: 70 Jahre Innovation – Den Blick auf das Ganze und die Zukunft gerichtet.

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Waizinger Gottfried - Pionier der Altglassammlung in Österreich

Oft werde ich gefragt, wie es uns als relativ kleinem Familienbetrieb gelingt, erfolgreich zu sein in einer Branche, die stark reglementiert ist, zugleich – auch aufgrund der gesetzlichen Entwicklungen – in permanentem Wandel steht und mittlerweile eher von Großunternehmen als von KMUs geprägt ist. Meine kurze Antwort lautet stets: Mein Vater prägte sowohl den Geist des Unternehmens als auch den Geist seiner Kinder mit dem Willen zur Verbesserung, mit seiner Eigenschaft, sich nie mit dem Erreichten zufrieden zu geben. Hatte er ein Problem gelöst, so sah er schon die noch praktischere, noch kostengünstigere, in irgendeiner Hinsicht noch gescheitere Möglichkeit. Diese Einstellung halte ich für ein Erfolgsrezept.

Meine Eltern gründeten das Unternehmen Waizinger 1948 als Taxi-Unternehmen und erweiterte das Angebot um Bagger- und Transportleistungen. In den 1970er Jahren zählten wir zu den Pionieren der Abfallwirtschaft, die sich damals dank Weiterlesen