30 Jahre Österreichisches Umweltzeichen

0
Jutta Kellner - grünes Homeoffice

Ein Gewinn für den Büroeinkauf

Haben Sie schon einmal versucht sich die vielfältigen Vorteile, die Produkte mit dem Österreichische Umweltzeichen bieten, vor Augen zu führen? Es lohnt sich in jeder Hinsicht. Dieser Beitrag versteht sich als Anregung und zeigt auf, wohin der Büroeinkauf mit dem Umweltzeichen führen kann.

Das Umweltzeichen wurde 1990 auf Initiative des Umweltministeriums eingeführt. Heuer feiert es sein 30-jähriges Bestehen. Es ist das einzige, umfassend staatlich geprüfte Umweltsiegel in Österreich. Gleichzeitig ist es ein Indikator für erfolgreichen Umweltschutz, nachhaltige Betriebsführung und soziale Verantwortung von Unternehmen. Das gilt auch für die Umweltqualität der zertifizierten Produkten und Dienstleistungen.

Umweltzeichen
Friedensreich Hundertwasser und BM Marlies Fleming präsentieren das Umweltzeichen

Wussten Sie, dass die Vorlage für das Österreichische Umweltzeichen von einem der erfolgreichsten Künstler und Vordenker im Bereich Ökologie und Nachhaltigkeit geschaffen wurde? Der Künstler Friedensreich Hundertwasser experimentierte auch mit Grasdächern und setzte Bäume in Fassaden.

Weiterlesen

Recycling = Kernelement nachhaltiger Wirtschaftsweise – SDG 12

0
nachhaltiger Wirtschaftsweise

Am 1. Jänner 2016 traten die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, auf die sich die Staaten in Nachfolge auf die Milleniumsziele verständigt haben, in Kraft. Diese Ziele – Sustainable Development Goals, SDGs – gelten für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Einzelpersonen. Jede und jeder von uns ist aufgefordert, im unternehmerischen, beruflichen und privaten Wirkungskreis auf dies SDGs hinzuarbeiten. Austria Glas Recycling hat in einem mehrstufigen Analyse- und Bewertungsprozess folgende 6 Ziele als relevant für Österreichs Glasrecyclingsystem definiert.

  • 4 hochwertige Bildung
  • 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • 12 verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
  • 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
  • 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

In loser Serie stellen wir Ihnen vor, wie wir im Rahmen des österreichischen Glasrecyclingsystems auf die einzelnen Ziele hinzuwirken versuchen (Quelle: Nachhaltigkeitsbericht der Austria Glas Recycling 2019: Schritt.Macher für nachhaltiges Glasrecycling.)

nachhaltige Produktion und verantwortungsvolles Konsumverhalten

Ziel 12 verlangt, nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicher­zustellen. Zum nachhaltigen Konsum gehört die sorgfältige Entsorgung von Altstoffen – einerseits, um die Umwelt zu schützen, andererseits um durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen eine nachhaltige Produktion zu ermöglichen.

Aus abfallwirtschaftlicher Sicht ist eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltigen Konsum, Güter auf eine Art und Weise zu produzieren, dass

Weiterlesen

Erfolgsfaktoren für Nachhaltigkeit: gesellschaftliche Relevanz und Gestaltungswille

0
Martin Verdino, Beatrice Verdino und Monika Piber

Monika Piber (MP) im Gespräch mit Béatrice (BV) und Martin Verdino (MV), Gründerin und Gründer der gleichnamigen Agentur VERDINO, über Nachhaltigkeit im Kommunikationsbusiness.

MP: Für euch, für die Agentur VERDINO sind Unternehmen und Unternehmungen wichtig, die von gesellschaftlicher Relevanz sind. Eure Referenzen zeigen es: Gesundheit, Recycling etc. – Healthcare und Responsible Business, wie ihr das nennt. Wie gelingt es euch, ein derart ausgeprägtes Profil als Kommunikationsagentur zu entwickeln?

MV: Wir sind seit 25 Jahren – also schon vor der Gründung von VERDINO – in der Unternehmenskommunikation tätig. Von Anfang sehr stark im Healthcare-Bereich. Einen Kunden betreuen wir seit 25 Jahren durchgehend. Für uns ist wichtig, sinnvolle Projekte umzusetzen.

BV: Wir haben immer viel Herzblut reingesteckt und sind sehr stark in die Tiefe gegangen. Wir bauten zu unserem Kommunikations- und technischen Know-How spezifisches Branchen-Know-How auf. So können wir alle Projekte fundiert und nachhaltig entwickeln.

Weiterlesen

Nachhaltiger? Nein: Transformativer Konsum!

0
Renate Hübner - Forscherin mit Schwerpunkt transformativer Konsum

Dieser Blogbeitrag entstand auf Einladung von Monika Piber (Austria Glas Recycling), angeregt durch die Präsentation des aktuellen Buches „Das transformative Potenzial von Konsum zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ (Hsg.: Renate Hübner & Barbara Schmon, Springer, 2019). Für den nachstehenden Text wurden Auszüge aus der Einleitung des Buchbandes entnommen. Renate Hübner

Nachhaltiger Konsum – ein Paradoxon: nicht lösbar!

Der Ansatz, einen sozio-ökologischen Wandel von und durch Konsum zu bewerkstelligen, ist bereits in der Agenda 21 der Vereinten Nationen (Kapitel 4, 1992) verankert und findet sich auch in der Agenda 2030 (United Nations, 2015) wieder: explizit im SDG 12 und implizit in vielen anderen Nachhaltigkeitszielen. Genau genommen werden dabei zwei Ebenen der Transformation adressiert: Erstens gilt es das Konsumverhalten zu verändern, was – je nach Konsumverständnis – weitreichende Änderungen individueller Lebensweisen bedeuten kann, und zweitens erhält privater Konsum durch den gesellschaftsverändernden Anspruch einen neuen, zusätzlichen gesellschaftspolitischen Aspekt. Darf bzw. soll nachhaltiger Konsum zu weniger Wirtschaftswachstum führen? Passt dauerndes Wachstum zu einer älter werdenden bzw. schrumpfenden Gesellschaft? Nachhaltiger Konsum erfährt somit in der Umsetzung des Nachhaltigkeitskonzepts einen „doppelt transformatorischen Anspruch“ (Hübner 2017, 195).

Weiterlesen

Passgenaues Sammelsystem SDG 11

0
optimals Sammelsystem

Am 1. Jänner 2016 traten die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, auf die sich die Staaten in Nachfolge auf die Milleniumsziele verständigt haben, in Kraft. Diese Ziele – Sustainable Development Goals, SDGs – gelten für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Einzelpersonen. Jede und jeder von uns ist aufgefordert, im unternehmerischen, beruflichen und privaten Wirkungskreis auf die SDGs hinzuarbeiten. Austria Glas Recycling hat in einem mehrstufigen Analyse- und Bewertungsprozess folgende 6 Ziele als relevant für Österreichs Glasrecyclingsystem definiert.

  • 4 hochwertige Bildung
  • 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • 12 verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
  • 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
  • 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

In loser Serie stellen wir Ihnen vor, wie wir im Rahmen des österreichischen Glasrecyclingsystems auf die einzelnen Ziele hinzuwirken versuchen (Quelle: Nachhaltigkeitsbericht der Austria Glas Recycling 2019: Schritt.Macher für nachhaltiges Glasrecycling.)

Optimale Altglassammlung für nachhaltige Städte und Gemeinden

Gemäß SDG 11 sollen Städte und Gemeinden inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestaltet werden. Unterziel 11.6 fordert, die von den Städten ausgehende Umweltbelastung pro Kopf zu senken, mit besonderer Aufmerksamkeit auf Luftqualität und die kommunale und sonstige Abfallbehandlung.

Nachhaltige Städte und Gemeinden, das heißt aus Sicht des Glasrecyclingsystems, dass die jeweils regional passende Sammelinfrastruktur, das optimale Sammelsystem bereitsteht. Das ist eine beständige Herausforderung für alle Akteure – Austria Glas Recycling, Kommunen, Entsorger. Denn zwei starke, Hand in Hand gehende Trends sind derzeit auszumachen:

Weiterlesen

Infrastruktur für Glasrecycling – SDG 9

0
hochwertige Infrastruktur für Glasrecycling - SDG 9 Industrie, Innovation, Infrastruktur

Am 1. Jänner 2016 traten die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, auf die sich die Staaten in Nachfolge auf die Milleniumsziele verständigt haben, in Kraft. Diese Ziele – Sustainable Development Goals, SDGs – gelten für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Einzelpersonen. Jede und jeder von uns ist aufgefordert, im unternehmerischen, beruflichen und privaten Wirkungskreis auf dies SDGs hinzuarbeiten. Austria Glas Recycling hat in einem mehrstufigen Analyse- und Bewertungsprozess folgende 6 Ziele als relevant für Österreichs Glasrecyclingsystem definiert.

In loser Serie stellen wir Ihnen vor, wie wir im Rahmen des österreichischen Glasrecyclingsystems auf die einzelnen Ziele hinzuwirken versuchen (Quelle: Nachhaltigkeitsbericht der Austria Glas Recycling 2019: Schritt.Macher für nachhaltiges Glasrecycling.)

hochwertige Infrastruktur für Österreichs Glasrecyclingsystem

Das Ziel 9 verlangt die Förderung des Aufbaus einer Weiterlesen

hochwertige Bildung für Nachhaltigkeit – SDG 4

0
hochwertige Bildung: Mindset für Nachhaltige Entwicklung

Am 1. Jänner 2016 traten die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, auf die sich die Staaten in Nachfolge auf die Milleniumsziele verständigt haben, in Kraft. Diese Ziele – Sustainable Development Goals, SDGs – gelten für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Einzelpersonen. Jede und jeder von uns ist aufgefordert, im unternehmerischen, beruflichen und privaten Wirkungskreis auf dies SDGs hinzuarbeiten. Austria Glas Recycling hat in einem mehrstufigen Analyse- und Bewertungsprozess folgende 6 Ziele als relevant für Österreichs Glasrecyclingsystem definiert.

  • SDG 4 hochwertige Bildung
  • SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • SDG 12 verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
  • SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
  • SDG 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

In loser Serie stellen wir Ihnen vor, wie wir im Rahmen des österreichischen Glasrecyclingsystems auf Weiterlesen

Nachhaltiges Bürosortiment für umweltbewusste PragmatikerInnen

0
Jutta Kellner, Organisatorin der Initiative nachhaltige Büroartikel

Lange hat sich das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Büroeinkauf dahingeschleppt. So richtig los getreten wird es zurzeit neuerlich durch die Klimadebatte. Nun sind die Büros an der Reihe. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass es gerade für Büros eine Menge einfacher und praktischer Lösungen gibt – und zwar standardmäßig. Das gilt sowohl für Bürogeräte und Raumausstattung als auch für jeden eingekauften Stift, für jedes Blatt Papier, für jeden Ordner und Marker.

Nachhaltige Entscheidungen ab sofort umsetzen.

Das Beispiel Papier zeigt: Weiterlesen

Circular Economy stellt Abfallwirtschaft vor neue Herausforderungen

0

Die Bedeutung der Abfallwirtschaft für Hygiene und Gesundheit ist unumstritten. Auch der Kreislaufwirtschaftsansatz muss dem Rechnung tragen.  Prof. em.  Paul Brunner und a.o. Professor Nemanja Stanisavljevic diskutieren die zusätzlichen Herausforderungen in ihrem Leitartikel in Waste Management & Research 2019 – Ausgabe 37(7) 665-666 : „Quantity AND quality: New priorities for waste management“

„Qualität UND Quantität: Neue Prioritäten für die Abfallwirtschaft“.

Brunner und Stanisavljevic warnen davor, Abfallwirtschaft zu stark aus dem Blickwinkel des ‚closing the loop‘ zu betrachten. Sie mahnen ein, dass Abfallwirtschaft zunächst den Schutz der Bevölkerung und der Umwelt, Ressourcenschonung und nachsorgefreies Abfallmanagement als Ziele hat. Je mehr Müll von Siedlungsgebieten abtransportiert wird, desto besser sind der Gesundheitszustand der Menschen und der Zustand der Umwelt. In manchen Regionen sei es daher bereits ein Fortschritt, wenn Müll zumindest kontrolliert deponiert wird, statt Wohngebiete zu verunreinigen. Dieses ‚historische Wissen‘ hat Weiterlesen

Glaskraftfahrer/in: wichtige Aufgabe! – attraktiver Job?

0

Der Fachkräftemangel hat die Entsorgungsbranche erreicht. Insbesondere LKW-Fahrer/innen sind aktuell schwer zu engagieren. Die Altersstruktur der Beschäftigten im Güterbeförderungsgewerbe lässt annehmen, dass der Mangel akuter wird. Denn 38% der Glaskraftfahrer/innen sind über 51 Jahre, nur 8% unter 30. Wie können wir dieser Entwicklung entgegen steuern? Wie kann ein attraktiver Job als LKW-Lenker/in für die Glassammlung aussehen?

Im Rahmen des diesjährigen Sustainability Future Council der Austria Glas Recycling diskutierten Expert(inn)en verschiedener Disziplinen über Strategien und Lösungen. Manche Themen betreffen den Beruf des LKW-Fahrers allgemein, manche sind spezifisch für die Glasentsorgung.

Gestiegene Anforderungen an Glaskraftfahrer/innen

Ein Glaskraftfahrer skizziert, was im Alltag zusätzlich zum Weiterlesen