Der Diskurs über nachhaltigere Konsumformen füllt vermutlich schon Bibliotheken bzw. Festplatten ‑ und bewegt sich im Wesentlichen zwischen drei Schwerpunkten:
- Den Ansätzen des Maßhaltens (Diskurse dazu lassen sich bis weit in die Antike zurückverfolgen und sind auch wesentliche Elemente in allen Religionen),
- Den Ansätzen der sozial und ökologisch begründeten Konsumkritik (insbesondere seit dem 20. Jahrhundert) hinsichtlich verschiedener Dimensionen (Kritik an Konsum als Haltung, als Lebensweise – sh. Fromm – Haben oder Sein, an Konsum als Lebensinhalt – „seit wir den Himmel ausgeräumt haben“ gilt „ich – alles – jederzeit und überall“ – das Versprechen einer völlig liberalen Marktwirtschaft, Kritik an der Maßlosigkeit des Konsums und der damit verbundenen ökologischen und sozialen Verwerfungen uvam.)
- Und schließlich den Diskursen über alternative Konsumformen, die häufig auf zivilgesellschaftliche Initiativen zurückgehen, die dem vereinnahmenden „Kapitalismus“, der Abhängigkeit von „Märkten“ und dem „Wachstumszwang“ etwas entgegensetzen wollen.
Die Frage, die sich in einer Zeit der Sinnsuche, der Sättigung und multipler Krisen stellt, ist: Welche Art Konsum ist artgerecht, also der menschlichen Wesenheit entsprechend?
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